Design-Build und Gesamtleistermodell

Das klassische Ausführungsmodell nach dem Grundsatz Design-Bid-Build ist heute immer noch der Normalfall. Es basiert auf den klassischen SIA-Phasen und trennt klar zwischen Planung (Design), Vergabe der Arbeiten (Bid) und Ausführung (Build). Die Ausführenden kommen dabei erst sehr spät ins Spiel, wenn viele wichtige Entscheide bereits gefallen sind. Das Resultat ist oft unbefriedigend, da oft nur der Preis und nicht das Know-How der Ausführenden Unternehmen zählt. Das von The Branch favorisierte Modell Design-Build bietet eine spannende Alternative. Da sich die Design- und Konstruktionsphasen überlappen, können alle relevanten Unternehmen bereits in der Projektphase ausgewählt werden. Ihr Wissen fliesst so direkt in die Planung ein. Um die Abwicklung zu vereinfachen, erfolgt die Vergabe als sogenannten Gesamtleistermodell analog zum heutigen Totalunternehmermodell mit einem einzigen Vertrag, aber einem komplett anderen Organisationsmodell auf Seiten des Auftragnehmers. 

Das Grundgerüst für den Design-Build-Ansatz im Gesamtleistermodell steht, im Detail stellen sich aber noch verschiedene Herausforderungen, für die The Branch aktuell in Arbeitsgruppen Lösungsansätze erarbeitet. So etwa in Form systematisierter Abläufe oder einfacher Vertragsmodelle. Das Arbeitspapier «Design-Build und Gesamtleistermodell» fasst den Stand der Dinge zusammen. 

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